Soll ich in eine teure CRM-, ERP- und HR-Software investieren oder kann ich das nicht selbst mit teilweise kostenlosen Tools aufbauen?
6 Fragen, die Sie sich stellen sollten.
Bei der Suche nach einem ERP-System werden cloudbasierte oder On-Premises-Varianten gefunden. Welche Variante bietet nun die beste Performance? In diesem Beitrag stellen wir die jeweiligen Vor- und Nachteile gegenüber.
1. Habe ich die notwendige Expertise und Erfahrung, um eine CRM-, ERP- oder HR-Lösung aufzubauen?
Bevor man sich für den DIY-Ansatz entscheidet, sollte man sich selbstkritisch fragen: Besitze ich das notwendige Fachwissen, um die Anforderungen meines Unternehmens präzise zu identifizieren und in die Entwicklung solcher Software einzubeziehen?
Jedes dieser drei Themen ist für sich komplex und Sie benötigen ein hohes Maß an Knowhow zu diesen Themen:
- Datenbankstrukturen
- Programmierung
- Integration von Modulen
- Zukünftige Herausforderungen bewältigen
- Ressourcen
- Zeit
2. Kann ich individuelle Anpassung vornehmen, um diese an meine Bedürfnisse anzupassen?
Jede Lösung bietet einen Standardrahmen. Meist reicht dieser nicht aus, um seine eigenen Bedürfnisse und Anforderungen abbilden zu können. Bedenken Sie auch, dass sich Anforderungen verändern können. Somit sollten Sie die Systeme sehr genau kennen und verstehen, um hier notwendige Änderungen vorzunehmen.
Gerade wenn Sie Module miteinander verknüpfen wollen, ist eine saubere Datenbankstruktur das A & O. Seien Sie hier besonders penibel. Selbst der kleinste Fehler kann enorme Auswirkungen bedeuten.
3. Ist eine zügige Implementierung durch mich realisierbar?
Neben fundierten Kenntnissen in der Softwareentwicklung und einem sehr hohen Verständnis für Datenbanken, benötigen Sie Zeit und Ressourcen, um so ein komplexes Thema in einem gewissen Zeitrahmen fertigstellen zu können.
Verzögerungen bei der Implementierung können Ihre betriebliche Effizienz beeinträchtigen.
4. Wie kann ich eine Qualitätssicherung für meine eigene Lösung garantieren?
Eine sorgfältige Planung und Umsetzung sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die entwickelte Lösung den Anforderungen Ihres Unternehmens gerecht wird und einen reibungslosen Betrieb gewährleistet. Haben Sie dazu die Kernfunktionen ihrer Software getestet? Wie sieht es mit möglichen Einzelfällen und Szenarien aus? Achten Sie daher unbedingt auf wesentliche Schutzmechanismen, um eine gute Qualitätssicherungen zu haben.
Wichtig ist es, dass Sie und Ihre Mitarbeiter mit Ihrer Software vertraut sind. Dafür sind Schulungen notwendig.
5. Können notwendige Updates und Upgrades gefahren werden?
Hierzu muss ein tiefgehendes technisches Knowhow vorhanden sein. Änderungen müssen effizient und ohne lange Betriebsunterbrechungen implementiert werden. Sicherheitspatches möchten wir an dieser Stelle besonders erwähnen. Veraltete Software und Datenbanken bieten Hackern einfachen Zugang. Bitte achten Sie hier auf Aktualität!
6. Ist nun eine Eigenentwicklung wirklich günstiger?
Ob eine Eigenentwicklung einer CRM-, ERP- oder HR-Lösung wirklich günstiger ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Arbeitszeit
- Ressourcen
- Schulungen
- Wartung
- Updates
- Support
Eigenentwicklungen bergen auch das Risiko von unvorhergesehenen Problemen, die zu zusätzlichen Kosten führen können. Sicherheitslücken, technische Herausforderungen und die Notwendigkeit von Anpassungen können die finanzielle Belastung erhöhen. Und was ist, wenn ein Problem nicht gelöst werden kann? Inwieweit kommt es zu betrieblichen Ausfällen?
